alpECON Kulturtechnik
Alpine Technologien

Wasser – unser wichtigstes „Lebens“-Mittel!

Wir beschäftigen uns mit der Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung von Trink– und Nutzwasser.

Wir ermitteln den Wasserbedarf, erheben den Bestand von Rohrnetzen und Speicherbehältern, erstellen Konzepte für eine langfristige sichere Versorgung, suchen und prüfen geeignete Quellen, und ermitteln die Ergiebigkeit von Grundwasserströmen.

Wir berechnen den Speicherbedarf, dimensionieren neue Leitungen und legen eventuell erforderliche Drucksteigerungsanlagen oder Aufbereitungsanlagen aus.

Kurzum—wir kümmern uns um alle Belage Ihrer Wasserversorgung.

Quellfassung

Der Fassung einer Quelle zur Trinkwasserversorgung geht üblicherweise ein längeres Messprogramm voraus. Hierbei interessieren vor allem Schwankungen der Schüttung und die Wasserqualität in hygienischer chemischer Hinsicht. Auch das Umfeld ist dahingehend zu begutachten, ob ein ausreichendes Quellschutzgebiet eingerichtet werden kann.

Zur Fassung einer Quelle wird diese erst vorsichtig freigelegt, das Wasser anschließend in entsprechende Rohre geleitet und die Fassungsstelle schlussendlich wieder versiegelt, um diese vor Oberflächenwasser zu schützen.

Oft wird das Quellwasser anschließend einer Quellstube oder einem Quellbehälter zugeleitet, in der Schüttung und Wasserqualität beobachtet werden kann. Zudem dient diese der Entsandung, da manchmal Feinteile mit dem Wasserstrom mitgerissen werden.

Stehen keine nutzbaren Quellen zur Verfügung, muss auf Grundwasser zurückgegriffen werden.
Dem Bau eines Brunnens gehen aufwändige Vorerhebungen wie geophysikalische Untersuchungen, Probebohrungen und Pumpversuche voraus. Der Bau selbst erfolgt mit großkalibrigen Bohrern. Ein System aus Sand- und Kiesfiltern, Filterrohren und letztendlich der Brunnenpumpe bildet den Kern der Brunnenanlage. Größere Brunnenanlagen benötigen überdies Gebäude zur Aufnahme von Steuerungs- und falls erforderlich – Aufbereitungsanlagen.

Aufbereitung

Vor allem in verkarsteten Landschaften weisen unsere Quellen oft keine gute Qualität in bakteriologischer Hinsicht auf. Seit der beinahe flächendeckenden Kanalisation hat sich hier einiges gebessert. Düngung, Beweidung, Wild und menschliche Einflüsse bewirken trotzdem oft einen Eintrag von Bakterien, dem vor allem mit Desinfektion durch ultraviolette Strahlung begegnet wird. Mittlerweile sind auch Filteranlagen mit entsprechendem Preis – Leistungsverhältnis am Markt zu finden.

Auch der Chemismus des Wassers kann eine Aufbereitung erfordern. Hier werden vor allem Anlagen zur Entfernung von Eisen, Mangan, Fluorid, Arsen und Uran benötigt.

Speicherung

Ein Liter pro Sekunde an Quellschüttung bedeuten 86.400 m² Wasser pro Tag.

In unseren Breiten verbraucht ein Mensch – je nach Lebensumständen – zwischen 75 und 150 Litern Wasser pro Tag, ein Gast eines Wellnesshotels bis zu 500 Litern. Statistiken zeigen dass der Durchschnittsverbrauch bei ca. 120 Litern stagniert. Damit können mit einem Liter pro Sekunde an Quellwasser etwa 700 Menschen versorgt werden, sonstige Verbräuche wie Laufbrunnen, Gewerbebetriebe, Leckagen etc. außer Acht gelassen. Hierfür ist jedoch ein ausreichend dimensionierter Speicher erforderlich. Wenn möglich, werden diese Hochbehälter so situiert, dass der Versorgungsdruck im Netz zwischen 2 und 8 bar (20 bis 80 m Wassersäule) gehalten werden kann.