Da Abwasser aus Gewerbebetrieben oft mit verschiedensten Stoffen belasten sein kann, die in einer kommunalen Kläranlage zu Störungen führen könnten, muss dieses vor der Einleitung in einen Kanal vorbehandelt werden. Hierüber gibt es ein umfangreiches Gesetzeswerk, das es zu beachten ist.

Sehr häufige Belastungen sind Mineralöl und Treibstoffe, denen mit Mineralölabscheideanlagen begegnet wird. Da sich Fett, wenn es erkaltet, in Rohrleitungen absetzt und zu Verstopfungen führt, müssen vor allem Restaurationsbetriebe, und Schlacht- und Fleischereibetriebe ihr Abwasser über Fettabscheideanlagen führen.

Auch das Regenwasser von Parkplätzen muss vor der Versickerung – zum Beispiel über Rasenmulden – gereinigt werden.

Ein Schwerpunkt unserer planerischen Tätigkeiten ist die Weiterentwicklung von Pflanzenkläranlagen. Pflanzenkläranlagen stellen eine kostengünstige und zuverlässige Art der Abwasserreinigung sicher. Auch winterliche Tieftemperaturen beeinträchtigen hierbei die Reinigungsleistung kaum. Vor allem für entlegene, nur mit unverhältnismäßigem Aufwand kanaltechnisch zu erschließende Objekte, stellen diese eine Alternative zu rein technischen Anlagen dar.

Die ersten in Tirol bewilligten Anlagen wurden durch unser Büro schon vor über 20 Jahren geplant. Somit verfügen wir über große Erfahrung in diesem Bereich.

Aber auch mit der Reinigung der Abwässer in industriell vorgefertigten Anlagen haben wir jahrzehntelange Erfahrung. Diese können kostengünstig und schnell auf engstem Raum errichtet werden.

Der Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation beträgt in Österreich zwischen 90 und 100 %. Der Anschluss des restlichen Siedlungsgebietes ist nur mit entsprechendem Aufwand möglich.

Die Erschließung von Streusiedlungen und Einzelobjekten erfordert spezielle, kostenminimierte Lösungen. Hier kommt uns die reichhaltige Erfahrung aus der Betreuung von Schutzhütten und Almen zugute. Abwasser kann auch kostenoptimiert in speziellen Rohrsystemen pipelineartig abgeleitet und in die Ortskanalisation eingeleitet werden.